Was meint ihr?

Sind #Feminismus und feminine Ästhetik ein Widerspruch?

Gehen geschminkte Augen, Lippenstift, hohe Schuhe und enge Klamotten zu tragen mit Dem Wunsch, professionell als Mensch ernst genommen zu werden zusammen?

Wie haltet ihr das persönlich?

in reply to Mina

@alex_w @Tami Das ist tatsächlich ein Forschungsgebiet. Nennt sich Femmephobia. Eine der führenden Figuren auf dem Gebiet ist Dr. Rhea Ashley Hoskin, ashleyhoskin.ca/
Fast alle ihrer Paper sind frei zugänglich, zum Beispiel über ResearchGate.
Eine Bildersuche zeigt übrigens, warum sie selbst davon betroffen ist :blobcat_coy:
in reply to Mina

@Mina ¡Alerta! Aus meiner Sicht geht es darum, für die Freiheit zu kämpfen, das selbst entscheiden zu können, also gegen Normen, die Ge- und Verbotsstrukturen in die eine oder andere Richtung aufmachen.

Persönlich gibt es Anlässe, zu denen ich High Femme Styling mag, das sind dann aber eher besondere Anlässe. Früher habe ich das beim Standard-Latein-Tanzen geliebt. Im Alltag am ehesten mal roten Nagellack, ggf. mal Heels zu einem beruflichen Anlass oder im Sommer draußen, wenn ich keine langen Strecken zu gehen habe.

@Mina
in reply to Katharina Debus

@Mina
in reply to Katharina Debus

@katharinadebus

Nachdem mir aus einer deutschen Landeshauptstadt berichtet wurde, dass rote Fingernägel da bei vielen in Verwaltung und Pädagogik als slutty gälten, mache ich das sehr gerne, da rote Fingernägel zu tragen, bringe aber auch ein Standing mit, mit dem ich mit das gut leisten kann.


Yes, Baby. So nämlich!

in reply to Mina

Ich muss zugeben, dass ich das mit der Kriegsbemalung nie verstanden habe. Für mich ist jeder Mensch erstmal Mensch. Danach kommt irgendwann das Aussehen, Verhalten und dann das Geschlecht. Was meine persönliche Neigung angeht, mag ich Frauen, die keine Schminke brauchen um sich als Frau zu fühlen und auch andere unter die Haut gehende Bemalung oder Schmuck, der durch die Haut gestochen wird, empfinde ich nicht als "schön".
in reply to Mina

nein, das ist kein Widerspruch.

Ich finds ganz schlimm, wenn Frauen Männer anpöbeln,weil sie ihnen z.B. die Tür aufhalten.Erzählte mir letztens ein (super höflicher) Kollege, dass er nicht mehr wisse, ob das ok sei, weil er da so angebrüllt wurde. 🤦🏻‍♀️

Nein, es ist kein Widerspruch, genauso wie die Frage "was hattest du denn an, als du vergewaltigt wurdest?" das Allerletzte ist. (Ist der Gedankensprung nachvollziehbar? 🤔)
Das Foto finde ich allerdings hochgradig albern 😉

in reply to Fuchsmädchen

in reply to i. celeste aurora [witchzard]

@ics
Ich finde dieses Zitat von Wilde wunderschön. Es zeigt einen Sinn für Etikette, die wir leider viel zu sehr hinten anstellen. Man muss einem Mann auch die Zeit geben dieses Knigge Spiel spielen zu können.
Ich habe einen sehr sehr lieben männlichen Menschen in meinem Leben, der dieses Spiel in Perfektion beherrscht und ich fühle darin sehr geschmeichelt.
Das macht aber nix an meiner Stellung als Frau, es ist Etikette.

@ElaWild @mina

in reply to Mina

ich mag feminine Ästhetik solange mir nichts damit verkauft werden soll. Manchmal hilft mir, mich schick zu machen als Form von "Selfcare" (ich nehme mir Zeit für mich und mache etwas, was nicht nur notwendig und/oder nützlich ist). Wenn meine Kompetenz anhand meines Äußeren beurteilt wird, ist das nur eingeschränkt mein Problem. Klar, würde ich stinkend und Dreck starrend zum Business-Meeting aufschlagen und es hat nur den Grund, dass ich zu faul war mich zu waschen, dann ist das daneben.
in reply to Mina

ich war immer ein burschikoses Mädchen. Später habe ich es auch mal anders versucht, war nicht mein Ding. Aber: Schminken liegt mir nicht, ungeschickt, und ich bin der natürliche Typ. Auf High Heels kann ich nicht gehen und vor allem nicht sprinten, wenn es darauf ankommt. Für die Füße ist es auch nicht gut. Mit 40 kam ich dann zu dem Schluss: ich pfeife auf meine Weiblichkeit! Und damit geht es mir super!
in reply to CEO Zahnfee Corporation GmbH

Ich hab allerdings zuerst deine Frage falsch, anders verstanden. Mit femininer Ästhetik dachte ich, du meintest das Bild, das du gepostet hast, ob das mit Feminismus zusammen geht. Du und auch du @alex_w ,ihr postet beide ab und zu so Bilder. Ich Merk, dass ich da immer Zwiespältig reagiere. Einerseits find ich’s ganz hübsch. Andererseits laufen auch andere Gefankem. Wer hat das warum aufgenommen. Wie haben sich die Frauen da gefühlt, wie war die Aufnahmesituation?/1
@Alex
in reply to CEO Zahnfee Corporation GmbH

Das ist nicht Wirklichkeit. Keine Frau sieht so aus in einer solchen Situation, nicht mal du @alex_w 😉

Ich würde das gerne als Spielerei sehen. Aber in meiner Erfahrungswelt ist das anders verknüpft. Da spüre ich den „MaleGaze“gerade zu und das empfinde ich selbst nicht als etwas angenehmes.

Auch hier. In einer idealen Wirklichkeit wäre das nicht so. Und vielleicht können wir uns ja hier eine solche Wirklichkeit schaffen.

Ich trage diese Frage auf alle Fälle noch etwas mit mir rum. /2

@Alex
in reply to CEO Zahnfee Corporation GmbH

@zahnfee

Keine Frau sieht so aus in einer solchen Situation, nicht mal du @alex_w 😉


Vielen lieben Dank 😘​🤗​

Ich habe ja mit meiner Frau früher sehr sehr viel fotografiert. Das heißt sie fotografierte, ich knipste.
Und es gibt viele Aufnahmen von mir die überhaupt nicht "jugendfrei" sind und sich sehr gut mit den von mir geposteten "Erotik-Bildchen" messen könnten.
Aber genau das führt mich zu dem von dir genannten Punkt.

Ein überhaupt nicht einfacher Prozess! Also Male-Gaze und Selbstverständnis der Weiblichkeit.

in reply to Mina

@Nike_Leonhard
Es entspricht meiner Ästhetik und ich gehöre wohl fast in die Kategorie "High Femme", wie ich heute gelernt habe (diese Kategorien 🙄​).
Irgendein Stereotyp bedienen wir wohl alle, ob heißer Cola Fensterputzer oder Schnuckelchen in Hotpants an der geöffneten Motorhaube. Jeder wird irgendwo abgeholt. Mir ist es häufig egal wessen Klischee ich bediene und ich freue mich über jeden, der mich unterschätzt 😬​.
in reply to Mina

nein, kein Widerspruch.
Wobei ich mich bei femininer Ästhetik oft frage, ob die Person das wirklich freiwillig trägt oder weil sie das Gefühl hat, das tragen zu müssen, um feminin, modisch, akzeptiert oder was auch immer zu sein, denn oft sind das ja echt unbequeme und unpraktische Sachen.

Für mich persönlich gilt jedenfalls, wenn ich darin weder zutreten, noch wegrennen kann, ist ein Outfit nix für mich (und wenn es keine Taschen hat, auch nicht).

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T3Z 🎨🐱📖

auf jeden Fall. Jede Frau sollte das frei entscheiden.

Aber ich seh halt auch die gesellschaftlichen Zwänge und da frag ich mich schon, wie frei die Entscheidung wirklich ist.
Vor allem, da Frauen ja härter beurteilt werden als Männer und wenn eine Person das von klein auf erlebt, prägt das.

Ich frage mich halt, wie Frauen sich kleiden würden, wenn sie nicht ständig beurteilt werden würden. Denn ich glaube, selbst jene, denen es angeblich egal ist, prägt das unbewusst.

This entry was edited (10 months ago)
in reply to T3Z 🎨🐱📖

wenn ich so darüber nachdenke ... Meine Kleiderwahl ermöglicht mir Kampf und Flucht. Ich tu das gerne scherzahft ab, aber wäre die Wahl auch so, wenn Kampf und Flucht gar nicht nötig wären?
Würde ich vielleicht mehr Highheels oder Röcke tragen, wenn es sicher wäre?
Ich weiß es ehrlich nicht. Ich sage immer, ich bin Pragmatikerin, aber vielleicht wäre ich das gar nicht, wenn ich es nicht sein müsste.